200mm Federweg - auch Bergauf ohne Abstriche fahrbar!

Dieses Bike hat meine persönlichen Ansichten zum Thema Federweg an Mountainbikes nachhaltig umgekrempelt. Bei 200mm Federweg am Heck dachte ich bis zum Erstkontakt mit dem 901 immer an reinrassige Downhillmaschinen, gebaut mit nur einem Zweck: möglichst rasch einer möglichst vertikalen Linie im Gelände bergab zu folgen!
Vielerlei Begegnungen mit diesen Spezialmaschinen verstärkten meine Einschätzung, die sich nach meiner ersten Ausfahrt mit dem 901 als unrichtiges Vorurteil entpuppte - zumindest im Bezug auf das Liteville 901. Dieses Bike lässt sich, je nach persönlichen Vorlieben und Anforderungen, vom reinrassigen Downhiller bis hin zum Touren- und Marathonbike aufbauen. Ja, richtig gelesen: unser 24h-Marathonfahrer Thomas Widhalm ist das 901 mit 160/170 mm Konfiguration (12,5 kg Renngewicht!) bei einigen XC- und Marathonrennen gefahren. Klar, mit seinem fliegenden Teppich, dem 301, wäre er wahrscheinlich schneller gewesen, aber die erstaunten Blicke haben ihn dafür mehr als entschädigt.
Wer also bergauf keine Geschwindigkeitsrekorde brechen will und muss, der kommt mit einem vernünftig aufgebauten 901 jede Steigung hoch, die er mit einem leichten Touren- oder Racemountainbike auch schaffen würde. Die absolute Steigfähigkeit des 901 übertrifft die allermeisten Bikes sogar deutlich. Das ist eigentlich so unglaublich, dass ich es selbst auch nicht glauben würde, wenn ich es nicht besser wüsste. Wer es verständlicherweise ebenfalls nicht wahrhaben will, kann sich gerne bei einer Probefahrt davon überzeugen. Wir kennen da ein paar gute Stellen zum Praxistest in unserer unmittelbaren Umgebung.

Eine dieser Stellen wird beim alljährlichen MTB-Marathon am Kürnberg (seit 2011 auch Top-6 Marathon) am Ende der letzten Steigung als "Steinbruch-Kaiser"-Wertung bergauf gefahren - oder besser gesagt geschoben. Denn die Auffahrt in dem kleinen Steinbruch ist derart steil, dass sie auch für die durchtrainierten Profis unter den Bikern kaum fahrbar erscheint. Seit 2009 wird diese Sonderwertung immer mit einem Liteville 901 (aber von verschiedenen Fahrern!) gewonnen, die den Marathon im flotten Tourentempo mitfahren, aber die zeitschnellsten und fittesten Fahrer bei der Sonderwertung regelmäßig abhängen. Ein Beweis dafür, dass beim 901 nur die eigene Fitness und die Haftgrenze der Reifen in Kombination mit dem Untergrund die Grenzen Bergauf vorgeben.

Aber die eigentliche Bestimmung des 901 liegt natürlich nicht unbedingt bei Marathons oder ganz normalen Touren, wo man sicher besser mit einem 301 unterwegs sein würde. Nein, dort kann man das 901 zwar auch verwenden, aber gebaut wurde dieses Bike für alle Biker, die ein Maximum an Performance dort suchen, wo sich der Weg in die Vertikale bergab begibt und sich anspruchsvolles Gelände mit seinen natürlichen (oder gebauten) Hindernissen in den Weg stellt. Je schwieriger und kniffliger die Trails, je schneller und ruppiger die Abfahrten werden, desto mehr profitiert der Fahrer von dem enorm hohen Grenzbereich des Liteville 901. Durch den flachen (in 5 Positionen einfach und schnell verstellbaren) Lenkwinkel, die extrem hohe Steifigkeit des Rahmens, der ausgewogenen, zentralen Sitzposition und dem Schluckvermögen der Federung gibt das 901 dem Fahrer ein außerordentlich sicheres Fahrgefühl. Kein Wunder, dass dieses Bike gerade in den Alpen sehr häufig für hochalpine Touren in extremen Gelände eingesetzt wird. Es ist leicht genug, um die höchsten Gipfel ohne Aufstiegshilfe fahrend oder tragend zu erreichen. Andererseits spielt es bergab alle Vorzüge aus, die notwendig sind, um schwierigste Wege fahrbar zu machen.
Egal, wie ihr euer persönliches 901 aufbauen wollt, wir und unsere Liteville-Fachhändler beraten euch gerne dabei. Damit ihr euch im Vorfeld auch selbst bei einer Probefahrt ein Bild von den Vorzügen des 901 machen könnt, stehen bei uns die Testbikes für euch zur Verfügung.
Alle Details und Informationen zum 901 samt Größentabelle und Geometriedaten findet ihr hier bei Liteville direkt.